Bürgerinnen und Bürger, die gegenwärtig aufmerksam die Baustelle am Elisabeth-Castonier-Platz beobachten, werden feststellen, dass Teilbereiche der Platzfläche momentan wieder entfernt werden oder schon entfernt worden sind. Diese außerplanmäßigen Arbeiten gehen auf einen Vermessungsfehler der ausführenden Firma zurück, der einen Dominoeffekt erzeugte. Eine zuvor falsch hergestellte Geländehöhe übertrug sich in der Fläche, so dass größere Teilbereiche nicht mehr dem Plan entsprachen, wie eine großangelegte Kontrollprüfung ergab. Die nicht plangemäße Höhensituation wirkt sich dabei unmittelbar und negativ auf die ohnehin herausfordernde Gefälleabwicklung der Platzfläche aus.
"Da der hergestellte, fehlerhafte Zustand eine ordnungsgemäße Entwässerung in allen Bereichen nicht mehr gewährleisten könnte, kommen wir um einen Rückbau der betroffenen Bereiche leider nicht herum", berichtet der technische Projektleiter der MRG, Sascha Fischer, und ergänzt, dass "vor allem im Hinblick auf zukünftige Starkregenereignisse das anfallende Oberflächenwasser zielgerichtet zu den Abläufen gelenkt werden muss und vor allem dorthin, wo im Untergrund ausreichend Kapazitäten in den eingebauten Rigolen und Schächten vorhanden sind." Im Zuge der Planungen für den Elisabeth-Castonier-Platz wurde hierfür extra ein Überflutungsnachweis geführt, der zwar obligatorisch für dieses Projekt nicht vorgeschrieben ist, von der MRG aber als "Extrameile" angefertigt wurde, um die angrenzenden Gebäude und den naheliegenden U-Bahnhof selbst bei stärksten Regenereignissen verlässlich und nachgewiesen vor eindringendem Oberflächenwasser zu schützen.
Ein kleiner Fehler am Bau hat leider eine große Wirkung erzielt. "Für die Beseitigung des Fehlers kommt zwar finanziell die ausführende Firma auf, so dass der Stadt hier kein monetärer Schaden entsteht, aber natürlich wirft uns das zeitlich zurück", bedauert Sascha Fischer. Gleiches gilt für weitere festgestellte Mängel in der Bauausführung, welche die MRG als professionelle Baumanagerin der Landeshauptstadt München im Rahmen der Qualitätssicherung frühzeitig identifiziert hat. Derzeit beziffert die MRG die zeitliche Verzögerung, die durch den Rückbau und die Wiederherstellung der bereits gebauten Bereiche entsteht, auf 6 bis 8 Wochen.
Ganz im Sinne des MRG-Slogans "Wir bauen an einem München für alle" stellt die MRG sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger der Messestadt Riem einen ansprechenden und hochwertigen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität erhalten.